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Thema: Nymphenhain 4 Di Aug 18, 2009 9:50 am
Diejenigen die da waren bitte ihre Berichte mit Namen drunter hierrein posten.
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 Mi Sep 02, 2009 8:53 am
Es war ein kühler Tag Ende April. Erda und ich, Cernu, reisten mit einer seltsamen Gruppe aus dem fernen Land Borbano. Wenn wir ihnen nicht zum Dank verpflichtet gewesen wären, da sie uns kurz zuvor vor blutrünstigen Räubern gerettet hatten, wären sie nie unsere Reisebegleitung geworden. Denn in ihren Reihen waren ein Mogaz- und ein Avatiz-Priester. Ganz den Regeln unseres Ordens folgend, unterwarfen wir uns vorläufig den sehr freien Religionsregeln der Borbanos, wobei wir kein Hehl daraus machten, daß wir sehr schnell auch wieder zu Feinden der beiden Chaospriester werden könnten. Die Borbanos hatten eine Reise durch Nymphenhain gewonnen. Da es auf unserem Weg nach Verrilion lag, reisten wir zusammen. Der Reiseleiter brachte uns in ein kühles Tal, wo schon alles vorbereitet war. Dort sahen wir ihn zum letzten Mal. Der Ort war fantastisch. Die Stimme Fardeas war stark im säuseln des Windes in den Bäumen und des sprudelnden Rauschen der vielen Bäche zu vernehmen. Kleine Feenwesen flogen lustig durch das Gras und sangen mit hellen Stimmchen Lieder. Wir begaben uns bald zur Nachtruhe. Und, wie sollte es anders sein, am nächsten Morgen war alles anders. Eine blutleere Leiche wurde gefunden, wir waren nur noch wenige cm groß und die kleinen Feen waren plötzlich so groß wie ausgewachsene Menschen und Elfen. Wir wurden gut aufgenommen, doch immer mit der Warnung, daß wir uns an die Regeln des Waldes halten sollten. Wir befragten die Feen ausführlich. Obwohl sie die Göttin Fardea nicht kannten, waren ihr Wesen und ihre Regeln voll vom Geist der Radmutter.
Ende Teil1....
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 Do Sep 03, 2009 8:57 am
Schnell wurde Kontakt zu Feenkönigin und ihrem Volk hergestellt. Immer wieder stellten sie die Bitte nach Einhaltung des Waldgesetzes in den Vordergrund. Ein weiteres Wesen dieses Feenreiches, ein Irrlicht, näherte sich dann fast unbemerkt Erda. Diese stand sofort unter einer Art hypnotischen Bann und folgte dem unruhig schwebenden Licht. Ich lief hinterher und versuchte Erda aufzuwecken. Als das nichts half, wirkte ich das Wunder des Schlafes auf sie, worauf sie aber nur kurz zu Boden sank, denn das Irrlicht weckte sie sofort wieder auf. Also folgte ich dem Licht ebenso wie Schwester Erda. Wir traten nach kurzer Wanderung an einen kleinen, wunderschönen Wasserfall. Dort trafen wir auf eine bewaffnete „Kampffee“, die unsichtbare Gegner zu bekämpfen schien. Erda erwachte aus ihrer Trance und der Feenrich erzählte ihr etwas und wies in die umgebenden Berge. Erda wirkte sehr erschrocken. Also wollte ich ihr zur Hilfe eilen. Daraufhin erfaßte der Feen-Mann meinen Arm und nun konnte auch ich sehen, was Erda gesehen hatte: Dämonen des Infernos, ganz in Feuer gehüllt, die Feen in einer längs vergangenen Welt bekämpften: Arcadia, die Schöpfung, die der Chaosgott und Weltenvernichter bereits verheert hatte. Somit war auch klar, daß die Feen hier in Nymphenhain Flüchtlinge aus Arcardia sind
Ende Teil2....
Cernu
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 Fr Sep 04, 2009 9:07 am
Im Laufe des Tages fanden wir uns immer besser in der Welt der winzigen Feen zurecht. Allerdings gab es Gefahren: Vampire wurden vermutet, Suaviten waren anwesend und Insekten, sonst klein und harmlos, wurden zur Gefahr. Viele Hinweise wurden gefunden. Das Waldgesetz wurde gesucht, weil niemand eine vollständige und lesbare Fassung hatte. Die Gelehrten vervollständigten die gefundenen Fragmente. Der Erdgeist Oberon stellt sich als kauziger Vertreter seiner Gattung vor. Erda und ich wurden verstärkt in religionspolitische Gespräche verwickelt und mußten uns, nicht ganz zu unrecht, ob unserer Reisebegleitung durch die beiden Malagiten rechtfertigen. Hinzu kam noch der Schabernack der Feen. Eine von ihnen schenkte mir ein seltsames Ei. Wohl ahnend, daß daraus nichts gutes entspringen kann, zwang mich etwas in mir, das Geschenk doch anzunehmen. Das ist derselbe Trieb, der mich zwingt Nachts Dämonen ins Angesicht zu sagen, daß ich nicht dem Zerstörer huldigen werde... In den Nachmittagsstunden kamen sie dann, drei oder vier Heuschrecken, groß wie Männer, um die Eier zurück zu fordern. Schnell sprach ich einen Segen auf mich. Dann waren sie schon da. Zwei schlugen auf mich ein. Ich parierte ihre Schläge so gut es ging. Einem brach ich mit der Stabkeule den Klauenarm. Die sich bietende Lücke nutze ich zur Flucht. Doch schwer trafen mit ihre Hiebe in den Rücken und ich wurde ohnmächtig. Erda kämpfte gut mit ihrem Bogen gegen die Insekten und eilte zu mir. Es wurde sich um mich gekümmert und ein Mann mit lirer Akzent gab mir einen Heiltrank....
Ende Teil3...
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 So Sep 06, 2009 11:47 pm
Im weiteren Laufe des Freitages wurden einige Enthüllungen gemacht. Gerüchte von sogar zwei Vampiren kamen auf, einen Schwarzmagier vermutete man irgendwo und ein kostbarer Edelstein war von einer Stele entwendet worden. Letzteres wurde für unsere Körpergröße verantwortlich gemacht. Die Suche nach dem Waldgesetz wurde auch vorangetrieben. In der Zwischenzeit gab es immer mal wieder Übergriffe durch Spinnen so groß wie Kühe und Raupen. Auch die Feen mit ihrer Sei-Magie störten hier und da gewaltig. Als Erda und ich uns Nachts in das Zelt zurückzogen, schien es Angriffe von Untoten und Vampiren zu geben. Es wurde teilweise schwer gekämpft. Leider waren die Kämpfe vorbei, als wir wieder aus dem Zelt kamen. Dafür machten sich Gerüchte breit, daß die Suaviten wieder einmal einen Vampir beschützen. Ein anderer Vampir, den der erste, suavitische Vampir ausversehen erzeugt hatte, habe die ganzen Untoten erweckt und das Lager angegriffen. Leider konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob der „junge“ Vampir in der Nacht gefallen war , oder nicht.
Ende Teil 4....
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 Mo Sep 07, 2009 4:45 pm
Der Samstag begann mit einem Gebet an die Radmutter und der obligatorischen Waffenweihe. Einen Ort hierfür zu finden ist in diesem Tal nicht schwer. So befand sich am steilen Ufer eines Bergbaches ein flacher Felsen, der wie ein Altar in einem fardeanischen Heiligtum wirkte. Als wir ins Zeltlager zurückkehrten gab es von überall her Neuigkeiten. Der Waldgeist Oberon hat den Stein, den wir zum Vergrößern unsere Selbst brauchen. Schaffen wir das nicht, stürzen wir zusammen mit den Feen in das zerstörte Arcadia -und damit wahrscheinlich ins Inferno- zurück. Nur leider will der Waldgeist diesen Stein nicht rausrücken. Der Schwarzmagier hat wieder zugeschlagen. Nicht alle der blutleeren Leichen gehen auf das Konto der Vampire. Er soll einen Apparat haben, der Blut in Lebenskraft umwandelt. Gerüchte machen die Runde, daß ein Vampir vernichtet ist. Der andere soll weiterhin mit den Suaviten kuscheln. Auch ich schnappte etwas Interessantes auf: Ein murashitischer Vampirjäger und Reverend der ultorianischen Church of Murash sagte, er sei letzte Nacht beim Kampf gegen den Vampir gestorben. Da er aber wieder lebte, wollte ich gern mehr zu dem Thema in Erfahrung bringen. Doch der Herr schien mir aus dem Weg zu gehen. Ein anwesender Vakazpriester rief die Vertreter der verschiedenen Gottheiten zu einen improvisierten Council zusammen (nur die beiden Malagashpriester wurden nicht dazu gerufen). Vertreter Ultors, Varkaz, Fardeas und Suavis besprachen sich sodann. Der Varkazschit erbat sich Unterstützung im Kampf gegen Malagash und beschrieb seinen eigenen Gott als Lichtgott. Erschwert wurde die Besprechung durch eine renitente Fee, die alle Anwesenden durch Sei-Magie dazu zwang die jeweiligen Beiträge zu singen. Ein Council als Gospelchor war die Folge...
Ende Teil 5
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 Fr Sep 11, 2009 9:09 pm
Am Nachmittag war es dann so weit. Über den Waldgeist Oberon und den Edelstein, den er in Besitz hat, aber nicht rausrücken will, soll ein Rat aus Wald und Naturgeistern zu Gericht sitzen. Der anwesende Ultorpriester sollte die Anklage leiten, während eine Hohepriesterin der Suavis als Verteidigerin vorgesehen war. Das Waldgesetz war zuvor wieder zusammengefügt und gründlich studiert worden. Der Fußmarsch zum Ratsplatz war weit, doch landschaftlich herausragend. Oft mußten Erda und ich im Stille Fardea für ihre Gunst danken, daß wir ihre Natur so durchwandern dürfen. Der Rat bestand aus einer Nixe, einem Ent, einem Wichtel, der sehr gerne Kekse mochte, einem Vertreter der Geisterwelt, einem Luftgeist, Oberon und der Feenkönigin. Der ganze Fall wurde besprochen. Der Feenprinz gestand ein mit dem Stein gespielt und ihn dann verloren zu haben, und Oberon mußte ihn schließlich nach viel hin und her wieder rausrücken. So schien es nun doch wieder möglich unsere gewohnte Körpergröße zurückzuerlangen. Zum Thema Vampire wußten die Naturgeister nicht viel, versprachen aber Hilfe. Nur den Lärm und die Unzucht der Malagiten war den Geistern aufgefallen. Sie baten sich Ruhe aus. Zum Schluß der Verhandlung trat ich, Cernu, mit einer Bitte an die Naturgeister vor. Schwester Erda hegte schon lange den Wunsch endlich Priesterin zu werden. Also bat ich die Naturgeister um Hilfe. Der Wichtel wurde ausersehen um diese heilige Tat zu vollbringen. Sodann kehrten wir zum Lager zurück. Später wollte sich der Wichtel bei Schwester Erda melden.
Ende Teil 6....
Cernu Noss
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Thema: Re: Nymphenhain 4 Mo Sep 21, 2009 9:16 pm
Nach dem Fußmarsch ins Lager bereitete sich Schwester Erda auf ihre Prüfungen vor. Alle anderen warteten entweder auf die Nacht und den befürchteten Vampirangriff oder kümmerten sich um das Ritual, mit dem der Stein wieder auf seine Stele gelegt werden sollte. Ich mußte noch die ein oder andere Waffe weihen. Ansonsten unterstützte ich Schwester Erda bei ihrem Warten und beim Vorbereiten auf die Prüfung. Von den Einzelheiten der Aufgaben, die sie vom Wichtel gestellt bekam, wird sie vielleicht selbst einmal berichten. Dann war es endlich soweit: Schwester Erda erlangte den Zugang zu den Wundern Fardeas. Auch, wenn sie noch keine Wunder wirken konnte, durfte sie sich jetzt mit Recht Priesterin nennen. So hatte sie dann auch gleich eine wichtige Aufgabe: Mit den Priestern der Suavis, des Ultors und des Varkaz weihte sie ein Band, das für das Bindungsritual des Steines an die Stele benötig wurde. Zwischenzeitlich wurde auch der Schwarzmagier enttarnt und von den anwesenden Ultis geläutert. Die Befürchtung, daß er als Nachzehrer wieder kommt, da er den Zauber "Leben Im Tode" kann, schien sich nicht zu bewahrheiten. Das eigentliche Ritual zur Wiederherstellung der Stele war dann sehr feierlich mit einem großen Lied, das zu Ehren Arcadias gesungen wurde. Ob das Ritual Erfolg hatte, würden wir dann am nächsten morgen erfahren. Also begann die Nacht mit dem Warten auf den Vampir. Jede dunkle Gestalt wurde argwöhnisch beäugt. So passiert es auch mir, daß ich ein ums andere Mal für einen solchen Unhold gehalten wurde. (verstehe ich gar nicht.) Doch der Vampir blieb aus; er war in der Vornacht wohl während des Gemetzels umgekommen. Nur die Suaviten verschwanden wieder heimlich im Wald, um sich mit dem Suavisvampir zu treffen. Am nächsten Morgen verbreiteten sie die Kunde, daß sich der Vampir selbst dem Sonnenlicht ausgesetzt hat und nun in den Kreislauf von Leben und Tod zurückgekehrt sei. (Unser nächster Besuch in Nymphenhain wird zeigen, ob sie die Wahrheit sprachen.) Der Rest der Nacht verlief ruhig. Am Morgen hatten wir -Fardea sei Dank- unsere natürlich Größe wieder und reisten als bald in Richtung Verrilion ab, wo wir am Monte Gont Vertreter des stählernen Rades treffen wollten....