Eine Radikale AWO

Wie radikal soll die AWO sein?

Das scheint eine Frage zu sein, der wir uns stellen müssen.
Denn ein JA zum konsequenten Ausspielen des Glaubens beeinhaltet den Mord an Spielercharaktären. Was natürlich Intime Konsequenzen hat --> Verfolgung durch Ermitter und Stadtwachen.
und Outtime werden dann auch einige angepiss sein: "Tut mir leid Christian, aber Dein Murashitischer Vampirjäger war wiedererweckt!"....

Wenn wir diesen Weg gehen wollen, müssen wir uns hierüber im klaren sein!

Jedenfalls möchte ich das Thema noch mal zur Diskursion stellen.

Cernu

Hallo,

ich für meinen Teil war mir dessen klar, als ich meine AWO-Charakter erschaffen habe, dass irgendwann möglicherweise auch ein Spielercharakter über die Klinge springen würde. Denn wenn uns, als Beispiel, ein Schwarzmagier begegnet, hinter ihm ein Zombie, der seinen Koffer trägt, einer der ihm Luft zu fächelt und einer, der ihm Essen reicht, dann bleibt uns einfach kaum viel anderes übrig, als ihn in zu Tenebra zu schicken.

Es ist ja einfach so, dass der Glaube gewisse Dinge vorschreibt und wir gewisse Dinge nicht tolerieren dürfen. Die Frage ist nun, wie legen wir das ganze aus und wo ziehen wir unsere Linie der "Nicht-Toleranz"? Ist Heilung in Ordnung oder widersetzt man sich dadurch dem Kreislauf des Lebens? Ist Theoretisieren über Wiederbelebungen akzeptabel oder macht man sich damit schuldig? Ist medizinische Wiederbelebung okay? Was ist mit Flickwerk, ist das eine Störung des Kreislaufes? Klerikale Wiederbelebungen? "Phönix", "Wiederkehr von den Ahnen", "Stimme des alten/jungen Todes"?

Ich persönlich bin sehr für etwas radikaleres Auftreten, zumindest wird mein nächster Charakter so gestrickt sein. Ich nehme dabei in Kauf, dass es zu Konflikten innerhalb der Gruppe kommen kann, wobei er sich da unterordnen können wird, wenn die Gruppe einen Entschluss fasst, aber auch, dass es außerhalb der Gruppe Konflikte geben kann, mit anderen Spielercharakteren, die den Kreislauf des Lebens verletzen.

Wir reden hier ja auch nicht von "Mord", sondern von unserer göttlichen Pflicht den Kreislauf des Lebens zu schützen Wie sagte der ultorianische Priester vor dem (missglückten) Sturm auf Tagatar? "Einen Tagatarer erschlagen ist kein Verbrechen, sondern der Weg ins Elysium!"
Ist alles Auslegungssache...und man kanns ja so drehen, dass es keiner merkt

Outtimeprobleme... ja, die kann es durchaus geben, wenn man jemanden umbringt im Spiel. Es gibt da leider ja doch einige Spieler, die intime-Aktionen gegen sie persönlich nehmen, aber ich denke doch, dass die meisten da differenzieren können. Und solange wir uns bewusst sind, dass auch wir bei sowas sterben können und nicht anfangen sinnlos um uns rumzumetzeln, sollte das passen. Nebenbei: Mancher Spieler hat auch ein Problem damit, wenn zu konfliktfrei mit ihm umgegangen wird...

Na ja, das ist meine ungeordnete Meinung dazu, vielleicht fällt mir noch mehr ein.

Schwarzmagier sind ja auch nicht das Problem. Das Problem sind Spieler wie der angeführte Vampirjäger: Gerüchte und aufgeschnappte Worte wecken einen Verdacht.
Doch wie geht man dann vor. Das ist immerhin ein Ultorpriester, wenn man den aus dem Verkehr zieht, dann hat man einiges zu erklären. Bei einem heshritischen Schwarzzauberer würden alle denken: Was hat das lange gedauert.

Bis auf die angeführten schamanischen Sachen besteht bei den angesprochenen Wundern / Zaubern eigentlich auch Handlungsbedarf, dh. verhindern der Rituale ist OK, aber wenn da wieder einer lebt und kein Untoter ist, wie begründet man dann, daß wir ihn abmurksen?

Erstens: wie beweisen wir es? (zunächst uns selbst)
Zweitens: Wie vollziehen wir es? (Meucheln, Auflauern, Morden?)
Drittens: Was tun, wenn es raus kommt?

Das sind die Kernfragen...

Soweit erstmal,

Cernu

Auch ein heshritischer Schwarzmagier kann zum Problem werden...

Hätten die Fardeaner gestern versucht, den Heshriten und seine Untoten kalt zu machen, hätten die sich ´ziemliche Schwierigkeiten eingehandelt. Ein gewisser Schattenelf nebst Begleitung hat mir gleich bei meiner Ankunft versichert, dass er mich schützen würde, wenn die was versuchen sollten. Die Ultorianer haben, als die Fardeaner rumgemault haben, auch nur auf Farnau und freies Geleit verwiesen. Und, hätten die es trotzdem versucht, wären sie wahrscheinlich auch von dem Grafen zur Rechenschaft gezogen worden. Auch einen Heshriten kann man nicht einfach öffentlich umlegen...

So ganz prinzipiell denke ich, bevor wir jemanden zum Tode verurteilen, sollten wir gute Beweise für sein Vergehen haben. Gerüchte und üble Nachrede reichen da nicht, das macht einen zwar misstrauisch, kann sich aber zu leicht als falsch erweisen.
Denjenigen befragen, gerne auch mit Wahrheitstrank, "Sprich die Wahrheit" (ich glaube, den kann Fardea auch?) und notfalls auch mit Folter, Zeugen befragen und dann kann man sich entschließen, was man tut. Tatsächlich ist wohl eine heimliche Exekution wesentlich sinnvoller, wenn wir nicht neben ihm vor Tenebra stehen wollen... Meucheln, ihn allein im Wald treffen,...

Nur ganz kurz, denn eigentlich muss ich abwaschen

wir sollten uns gut überlegen ob wir jemanden Töten oder nicht.
Es kann uns sonst passieren das wir von allen gemieden oder sogar gejagt werden.
Wer wenn nicht wir sollten die Untoten beobachten und verdächtige Schritte im Auge behalten.
Der Friede währt nicht ehwig und dann sollten wir mit vielen Informationen aus dem Schatten tretten und ihnen in den Arsch tretten.
Zum jetzigen Zeitpunkt würden wir uns nur ins Abseits stellen, denn kein anderer, nicht mal die besch**** Ultis gehen gegen sie vor.
Wir müssen unsere Beliebtheit steigern um so mehr Einfluß zu bekommen, damit keine geheimen Brutstätten der Heschis errichtet werden können.

Untote... beobachten...?

Ich hoffe, du meinst mit "beobachten", nach der Lücke in einer möglichen Rüstung suchen, um da das Schwert reinzurammen...

Mal ganz ehrlich, wenn da die Situation ist, dass die Heshriten mit ihren Untoten durch den Wald spazieren, dann gehe ich davon aus, dass wir unsere fardeanische Pflicht tun und die vernichten oder bei dem Versuch umkommen. Bei eindeutiger Überlegenheit kann ein taktischer Rückzug erfolgen, aber über kurz oder lang müssen die dran glauben.

Sich beliebt machen ist eine feine Sache. Aber auf Kosten der eigenen Glaubwürdigkeit? Wie können wir denn uns Anti-Wiedererweckungs-Orden nennen, wenn wir nicht gegen so etwas vorgehen? Wie können wir Fardeas Wort unter die Leute bringen, wenn wir im nächsten Moment den heshritischen Schwarzmagier nur böse angucken? Wie können wir uns für den Kreis des Lebens einsetzen, wenn wir einen erwiesenermaßen Wiederbelebten (sei es ein Malagit oder Ultorianer) laufen lassen?

Ich will nicht, um das nochmal zu betonen, dass wir wie die Berserker auf Verdacht ein Blutbad anrichten, denn dann würden wir uns tatsächlich ins Abseits stellen und gemieden (oder wahrscheinlich einfach umgebracht) werden. Aber als Fardeaner haben wir einfach ein paar Regeln, an die wir uns halten müssen. Und diese Regeln können auch mal zum Tod eines anderen führen.

"Jede Macht, die den Kreislauf des Lebens stört, muss daran gehindert oder gar zerstört werden."

Das ist für uns eine Regel, die wir beherzigen müssen.

Wenn wir Heschriten im Wald treffen, dann hart und endgültig!
Da hat Dragan eindeutig recht. Und der Nekromant folgt ihnen mit wehenden Kaftan hinterher.

Wenn wir in eine Situation kommen, wie sie jetzt auf dem AG3 war, dann müssen wir zumindest verbal Position beziehen.

Wie war das eignetlich, wenn mann den Nekromanten umhaut, dann sind die Zombies auch hin?

Cernu

na klar geht es nicht das wir mit Zobien und co kuscheln.
so war das auch nicht gemeint, aber über kurz oder lang werden wir in eine Situation kommen
wo wir auf eine Streitmacht treffen werden die aus allen teilen der Welt kommen um gegen Kolte zu kämpfen. Ich verwette mein linkes Ei das auch ein paar Spaßvögel Heschis spielen.
Ich lehne es dann auch ab Seite an Seite mit ihnen zu Kämpfen. Aber währe es dann nicht Klüger die Kolten das erledigen zu lassen?
Ich meine was mit Orgs geht geht mit Heschis auch"Heschis vor den Schildwall!"

Was uns aber auf gar keinen Fall weiter bringen würde, währe eine alles schnezelnde Bande wilder Fardeaner.
Eine von allen gejagte AWO wird niemanden mehr in den Kreis führen auser sich selbst.
Das heißt auch nicht das wir Angst vor dem Tod haben (ich sowie so nicht).
Aber einer Bande von Mördern will ich auch nicht anhängen.

Eine Möglichkeit währe eine Formelle Beschwerde an das Konziel, dass wir mit den Entscheidungen nicht einverstanden sind.
Aus Taktischer sicht konnte der freien Welt nichts besseres passieren als ihre alten Feinde aus dem Süden mit ins Boot zu hohlen.

Tatsache bleibt aber, daß kein Fardeaner diesem "Frieden" zugestimmt hat. Und wohl auch nie zustimmen wird, wenn das bedeutet, daß untotes Fleisch durch die Wälder Fardeas wandelt!

Natürlich sollten wir nicht zu zehnt eines Heeresverband aus Untoten Heroen angreifen, daß heißt aber nicht, daß Kadaver einfach ungeschoren an uns vorrüber ziehen können.

Übrigens beschütz der Beschluß des Rates nur Heschriten, die zur Front ziehen. Bildungs- und Privatreisende Nekromanten werden von dem Frieden nicht geschützt.

Grüße

Cernu

ich für meinen teil denke das wir radikal genung waren bei nymphenhain um den einen oder anderen die schweißperlen auf die stirn zu treiben. viel mehr geht nicht ohne kampf genen alle anderen glaubenslehren.

Nichtsdestotrotz, ein gewisser aklonischer Reichsritter muß noch mit der ein oder anderen Frage rechnen....
(Oder mit einer Klinge im Dunklen...)

Cernu

na klar lassen wir das nicht auf uns sitzen.

ein toter reichritter würde aber nicht nur für gesprächsstoff sorgen